Keneba

 

Keneba liegt in der Upper River Region, ca. 180 km entfernt zur nächst größeren Stadt. Es leben dort etwa 1300 Menschen, die dringend auf Hilfe zur Selbsthilfe angewiesen sind.

Das dort stationierte Forschungszentrum MRC stellt den Menschen zwar ca. 5 Wasserquellen zur Verfügung, jedoch sind diese ausdrücklich nur zur Deckung des Trinkwasserbedarfs zu nutzen.

Das bedeutet sehr weite Wege für Frauen und auch Kinder, um die Familien mit Wasser zu versorgen. Dadurch haben die Bewohner Kenebas nicht die Möglichkeit, Gemüse, Kartoffeln etc. anzubauen, der Hunger ist daher sehr groß. Arbeitsplätze bietet die Region kaum.

Dringend benötigen die Menschen dort Hilfe zur Selbsthilfe in Form von Wassertürmen mit solarbetriebenen Pumpen. Somit könnten viele der Bewohner den Eigenanbau betreiben. Auch benötigen die Menschen dort Starthilfe durch den Kauf von Hühnern, Schafen und Ziegen. Viehzucht würde Keneba und die umliegenden, abgelegenen Dörfer bereichern.

In Keneba findet man nur zwei Primary Schools vor, eine Vorschule jedoch nicht. Es ist sehr schwer für die Kinder, mit dem 7. Lebensjahr in die Schule ohne Englischkenntnisse einzutreten und dem Unterricht zu folgen. Der Unterricht findet ausschließlich nur in der englischen Sprache statt. Eine Vorschule würde die Kinder ab dem 3. Lebensjahr sinnvoll beschäftigen und ihnen schon sehr früh wichtige Werte für ein verantwortungsbewusstes Leben lehren.

Des Weiteren fehlt dort dringend ein Geburtshaus mit qualifizierten Hebammen. Einheimische Frauen unterstützen sich gegenseitig bei den Geburten, was bei Komplikationen nicht immer ausreicht.

Das Forschungszentrum MRC stellt zwar einen Fahrdienst für schwer erkrankte Bewohner Kenebas zum über 200 km entfernten Krankenhaus in Banjul zur Verfügung, eine Arztstation für alltägliche Krankheiten und Beschwerden fehlt jedoch.