Redroofs Nursery School in Bundung, Gambia

 

Gründer und Rektor der Schule: Abdoulie Nyassi (E.C.D) Diplom für Early childhood developement (Entwicklung und Früherziehung von Kindern)

Die Redroofs Nursery School ist eine der ärmsten Vorschulen in Bundung. Hier werden derzeit 133 Kinder von 3 Lehrkräften unterrichtet. Die Schüler sind zwischen 3 und 6 Jahre alt.

Der Besuch einer Vorschule ist sehr wichtig. Die Amtssprache in Gambia ist Englisch.

Die Schulgebühr beträgt pro Quartal: D 300 (ca. 6 €) zzgl. Schuluniform, Schreibmaterial und Sportbekleidung.

Mit dem 7. Lebensjahr beginnt die Schulzeit in der Primary School. Der Unterricht findet ausschließlich in Englisch statt.

In der Vorschule lernen die Kinder ab dem 3. Lebensjahr die englische Sprache, u. a. spielerisch durch Lieder und Tänze. Nur so haben sie die Chance, dem Grundschulunterricht ab der 1. Klasse folgen zu können. Zudem lernen die Kinder sehr früh, wie wichtig Hygiene, Selbstverantwortung und Pünktlichkeit ist. Zusätzlich erkennen auch die Eltern die Wichtigkeit dieser Eigenschaften und gleichzeitig auch die Dringlichkeit einer gewaltfreien Erziehung.

Abdoulie Nyassie:

„Ich gründete die Redroofs Nursery School am 6. Oktober 2014. Ich sehe es als meine Berufung an, vielen Kindern die wertvolle Möglichkeit zu geben, eine Vorschule zu besuchen. Ich konnte ein Grundstück mit einem kleinen Gebäude für 50 € monatlich anmieten.

Es begann eine schwere Zeit.

Im Oktober 2015 lernte ich dann Bettina Schmidt kennen, die sich seitdem unermüdlich mit ihrem Verein „Zukunft für Gambia e. V.“ für uns einsetzt. Der Verein finanzierte uns bisher den Bau und die Einrichtung eines 3. Klassenzimmers sowie ein Toilettenhaus. Damit konnte verhindert werden, dass die Schule durch das Ministerium für Erziehung geschlossen wurde.

Bettina hat ein großes Herz und teilt mit mir die gleichen Visionen und Ziele.

Nun zu unserer Schulsituation:

Ich besuche regelmäßig die Schüler und deren Eltern auch zuhause. Somit kenne ich die einzelnen Lebensumstände und auch die Schicksale. Das erleichtert uns die Arbeit mit den Schülern. Wir können dadurch die Probleme besser verstehen, die während des Unterrichts ab und zu ans Tageslicht kommen und manchmal Lösungen finden, um den Kindern zu helfen, ihren Stress abzubauen und somit deren Konzentration im Unterricht zu verbessern.

Sehr schwer ist es tagtäglich für uns, wenn die Kinder vor Hunger weinen. Es trifft uns emotional sehr.

Die Eltern leben in sehr großer Armut. Die meisten der Kinder kommen ohne Frühstück in die Schule und haben auch kein Pausenbrot dabei. Deswegen schlafen sie teilweise vor Schwäche im Unterricht ein. Tränen fließen und sie flehen mit hungrigen Augen die einzelnen Schüler an, die ihr Pausenbrot essen, ihnen doch etwas abzugeben.

 

Seit Januar 2018 sind die Tränen des Hungers getrocknet!

Dank des Vereins erhalten alle Schüler erstmalig täglich eine warme Mahlzeit. 

Wir bedanken uns von ganzem Herzen für die große Unterstützung des Vereins „Zukunft für Gambia e. V. in Deutschland. Möge Gott Sie beschützen.“

"Bildung ist die mächtigste Waffe, um die Welt zu verändern. Sie ist der große Motor der persönlichen Entwicklung." Nelson Mandela